Federgabel vorne oder eher eine starre Vordergabel
Vorderradgabel gefedert
Die Gabel des Fahrrads ist ein wichtiges Element, das den Rahmen und das Vorderrad verbindet. Die sogenannten Gabelbeine sind oben durch ein Gabelrohr verbunden. Der Gabelschaft selbst ist schwenkbar im Fahrradrahmen montiert und ermöglicht das Lenken. Die Aufnahme für die Vorderradachse befindet sich an der Unterseite jedes Gabelbeins. Bei Fahrrädern gibt es zwei Arten von Vorderradgabeln: die starre Vorderradgabel und das Federgabel. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass die Federgabel im Gegensatz zur starren Vordergabel mit Stoßdämpfern und Federelementen ausgestattet ist.
Welche 3 Federungsarten können in einer Vorderradgabel verwendet werden?
Für das Federungsverhalten der Federgabel werden drei unterschiedliche Prinzipien verwendet:
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die Luftfeder (Gasfeder), Bild links
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Schraubenfeder aus Stahl, mittleres Bild
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Elastomer- oder Gummifeder, Bild rechts
Wie funktioniert eine Federgabel?
Eine Federgabel sorgt für eine stabile Fahrt, indem sie den Kontakt zwischen Reifen und Straße optimiert. Die Federung und Dämpfung gleicht Fahrbahnunebenheiten aus und erhöht so den Fahrkomfort und die Kontrolle über das Fahrrad.
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Konstruktion der Federgabel [Beispiel]
Dämpfung und Federung der Federgabel befinden sich in den seitlichen Gabelbeinen, die durch ein Tauchrohr und ein Standrohr gebildet werden. Doch obwohl beide Gabelbeine äußerlich den gleichen Aufbau haben, laufen im Inneren unterschiedliche Prozesse ab. Während eine Seite für die Federung sorgt, übernimmt die andere Seite die Dämpfung.
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1. Die Aussetzung
Die Aufhängung ist dafür verantwortlich, grobe Stöße von der Straßenoberfläche zu absorbieren. Dazu wird entweder Luft oder eine Stahlfeder verwendet. Sowohl die Luftfederung als auch die Stahlfeder werden durch Druck komprimiert. Damit sich die Gabel beim Druckentlasten nicht unkontrolliert bewegt [in ihre Ausgangsposition zurückschießt], befindet sich die Dämpfung auf der gegenüberliegenden Seite der Gabel.
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2. Die Dämpfung
Die Dämpfung im anderen Gabelbein verhindert ein ständiges Auf- und Abwippen der Gabel durch die Federung. Ein sicheres Fahren im Gelände wäre unmöglich, wenn die Dämpfung dies nicht verhindern würde. Die Dämpfung erfolgt oft mit Hilfe von Öl: Dieses wird durch zwei Ventile mit Hilfe eines Kolbens in eine der beiden Ölkammern gedrückt, je nachdem, ob sich die Feder zusammendrückt oder ausdehnt. Der Zustand des Öls bestimmt die Stärke der Dämpfung. Das bedeutet: Je kleiner das Ventil, desto mehr Druck wird benötigt, um das Öl in die Kammer zu drücken und desto höher ist die Dämpfung. Die Dämpfung ist in vielen Fällen einstellbar.
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Was ist besser – Federgabel oder Starrgabel?
Es muss nicht immer eine Federgabel sein. In bestimmten Situationen hat auch die Starrgabel Vorteile.
Vorteile einer Federgabel
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Komponenten entlasten
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Schont Rücken und Handgelenke
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Besserer Bodenkontakt in unwegsamem Gelände
Ursprünglich als MTB-Gabel entwickelt, ist die Dämpfungsgabel heute unverzichtbar für alle, die gerne im Gelände unterwegs sind. Allerdings haben Federgabeln auch Nachteile.
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Nachteile Federgabel
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Schwer
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Hohe Anschaffungskosten
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Höhere Wartungskosten
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Welche Vorderradgabel ist für E-Bikes geeignet?
Die Federgabel eines E-Bikes muss für das höhere Gewicht und höhere Geschwindigkeiten geeignet sein. Das haben die Hersteller jetzt erkannt: Denn Federgabeln bieten deutlich mehr Fahrkomfort, da sie bei richtiger Einstellung Stöße perfekt abfedern. Dies ist besonders in der Stadt auf Kopfsteinpflaster und unebenem Gelände nützlich. Außerdem hat ein E-Bike mit Federgabel mehr Flexibilität und Bodenkontakt bei Unebenheiten.