Die Auswahl ist heute groß: E-Bikes gibt es buchstäblich in allen Formen und Größen. Das macht es nicht einfach, sich einfach für ein neues eBike zu entscheiden. Besonders wenn es Ihr erstes Elektrofahrrad ist, gibt es viele Dinge, auf die Sie achten müssen. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich gut orientieren. So können Sie das richtige eBike kaufen und einen Fehlkauf vermeiden. Es ist wichtig, sich zu fragen, wofür Sie das eBike nutzen werden: zum Pendeln, für lange Vergnügungsfahrten am Wochenende oder für den täglichen Weg zum Supermarkt? Und dann wird es technischer: Wie leistungsstark soll der Akku sein? Und möchten Sie einen Mittelmotor oder einen Frontmotor? Möchten Sie einen im Rahmen integrierten Akku oder einen Gepäckträgerakku? Nehmen Sie sich Zeit, diese Fragen zu beantworten und das richtige eBike zu finden. Außerdem müssen Sie ein maximales Budget festlegen. Die Preise variieren stark, da es mittlerweile so viele verschiedene Modelle gibt.
01. Position des Motors Der eBike-Motor kann an drei Stellen angebracht werden: im Vorderrad, im Hinterrad oder in der Mitte, unter dem Sitzrohr in der Nähe des Tretlagers. Elektrofahrrad mit Mittelmotor Der Mittelmotor ist leistungsstärker, weil er seine Leistung besser abführen kann. Der Mittelmotor treibt über die Pedale das Hinterrad an. Das fühlt sich auch etwas natürlicher an, insbesondere wenn man bisher immer ein „normales“ Fahrrad gefahren ist. Ein Elektrofahrrad mit Mittelmotor ist etwas teurer: locker 2.500,00 € und in vielen Fällen sogar 4.000,00 € und mehr. Elektrofahrrad mit Vorderradmotor Ein Vorderradmotor ist für Hersteller am einfachsten zu installieren. Oft findet man dieses System im günstigeren Segment, für Fahrräder bis 2.000,00 €. Für den normalen Gebrauch und tägliche Fahrten ist ein Vorderradmotor akzeptabel. Wenn Sie mit Ihrem eBike in die Berge wollen, ist es besser, einen Mittelantriebsmotor zu wählen. Ein Nachteil des Vorderradmotors besteht darin, dass er nicht so leistungsstark sein kann wie ein Mittel- oder Hinterradmotor. Wenn es zu stark ist, kann das Vorderrad durchrutschen. Dies liegt daran, dass auf dem Vorderrad immer weniger Gewicht lastet als auf dem Hinterrad. Elektrofahrrad mit Hinterradmotor Der Hinterradmotor ist weniger verbreitet, sorgt aber für den angenehmen Schub. Ein Fahrrad mit Hinterradmotor verfügt fast immer über eine anfällige Kettenschaltung anstelle einer weniger wartungsempfindlichen Nabenschaltung.
02. Motorleistung
Die Leistung des Motors des eBikes bestimmt, wie viel Unterstützung er leisten kann. Wenn Sie regelmäßig bergauf fahren oder unterwegs auf viele Viadukte stoßen, ist es sinnvoll, einen Motor mit höherer Leistung zu wählen. Die Leistung eines Motors wird in Newtonmetern [Nm] angegeben. Je mehr Newtonmeter, desto leistungsstärker ist der Motor. Ein leistungsstarker Motor belastet den Akku allerdings stärker. Generell gilt: Je schwerer der Motor, desto kürzer kann die Batterie Energie liefern, um Ihr Elektrofahrrad zu unterstützen. Wenn Sie einen stärkeren Motor haben, ist es sinnvoll, auch eine größere Batteriekapazität zu wählen.
03. Batteriekapazität und Reichweite
Es ist wichtig zu wissen, für welche Fahrten Sie das Fahrrad am häufigsten nutzen werden. Handelt es sich dabei um lange Reisen, Fahrten in der Ebene oder in den Hügeln, und kommt das Gepäck dabei oder nicht? Und möchten Sie die Unterstützung von Anfang bis Ende maximieren oder nur ab und zu eine helfende Hand bekommen? Dies alles wirkt sich auf die erforderliche Kapazität der Batterie aus. Ein Akku mit 360 Watt pro Stunde hat die doppelte Reichweite wie ein 180-Wh-Akku und bringt Sie in der Regel doppelt so weit. Achten Sie beim Kauf eines Elektrofahrrads immer genau auf die angegebenen Wh. Ein 500-Wattstunden-Akku (Wh) schafft bei maximaler Unterstützung in der Regel etwa 50 Kilometer. Mittlerweile kommen auch 600- und 700-Wh-Akkus in Mode; ein günstiges Modell verfügt meist über einen Akku mit geringerer Kapazität. Wer nicht auf den Ladevorgang warten möchte oder kann und eine längere Strecke zurücklegen möchte, sollte über die Anschaffung eines zweiten Akkus nachdenken. Ein zusätzlicher oder Ersatzakku kostet oft mindestens mehrere hundert Euro.
04. Der Preis des Elektrofahrrad
Bei der Suche nach einem Elektrofahrrad ist auch der Preis ein wichtiger Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt. Das ist sehr verständlich, es gibt durchaus Unterschiede. Einstieg oder Premium? Die günstigsten E-Bikes können Sie für rund 1.500,00 € kaufen, von der Budgetklasse bis hin zu Premium-eBikes ab 4.000,00 € für ein Topmodell. Der Löwenanteil der eBikes kostet etwa 3.000,00-3.500,00 €. Der Preisunterschied zwischen Elektrofahrrädern hängt von der Marke, dem Typ des E-Bikes, der Reichweite, der Qualität des Akkus, der Position des Motors und der Qualität der Teile ab. Nach der Nutzung fallen zusätzliche Kosten wie Versicherung und Wartung des Fahrrads an. In unserem Webshop können Sie ganz einfach den Preisfilter nutzen, um Fahrräder zu finden, die Ihrem Budget entsprechen.
05. Bremsen
Natürlich sind die Bremsen ein Augenmerk, schon allein deshalb, weil ein E-Bike deutlich schneller fahren kann als ein normales Fahrrad. Außerdem ist ein E-Bike schwerer. Viele eBikes verfügen heutzutage über hydraulische Scheibenbremsen. Diese sind zuverlässiger und sicherer als Felgenbremsen [V-Bremsen] und Trommelbremsen [Rollenbremsen], die normalerweise an normalen Fahrrädern zu finden sind. Bei E-Bikes kommen in der unteren Preisklasse immer noch Felgen- oder Trommelbremsen zum Einsatz. Es ist sehr wichtig, die Einstellung regelmäßig zu überprüfen.
06. Display
Über ein Display können Sie die Tretunterstützung Ihres eBikes einstellen. Einige Bedienbildschirme sind sehr einfach, andere sind etwas komplexer. Überprüfen Sie in jedem Fall sorgfältig, ob die Informationen auf dem Display gut lesbar sind; Große Zeichen erhöhen offensichtlich die Lesbarkeit. Fragen Sie sich auch, ob Sie möchten, dass ein Display viele Dinge zeigt. Einige LCD-Bildschirme zeigen Geschwindigkeit, zurückgelegte Strecke, Zeit, Temperatur, Batterieinhalt und Beleuchtung an. Es gibt auch einfachere Versionen, die nur über mehrere LED-Leuchten anzeigen, wie viel Unterstützung Sie aktiviert haben und wie viel Energie noch im Akku ist. Generell gilt: Je teurer das eBike, desto luxuriöser das Display.
07. Getriebe
Wer überwiegend auf ebenem Untergrund unterwegs ist, wird mit der nahezu wartungsfreien Nabenschaltung gut zurechtkommen. Meist hat man dann sieben oder acht Gänge. Wer regelmäßig bergauf geht und in einen deutlich leichteren Gang zurückschalten möchte, kommt um eine Kettenschaltung eigentlich nicht herum. Dieses System ist unter anderem empfindlicher gegenüber Schmutz. Eine Nabenschaltung lässt sich deutlich einfacher schalten, doch wer mit dem eBike die Berge überqueren möchte, ist bald auf eine Kettenschaltung angewiesen. Das stufenlose Getriebe (eventuell sogar auf Automatik eingestellt) ist auf dem Vormarsch. Das System sucht nach der optimalen Beschleunigung. Die Meinungen darüber, ob das Autofahren angenehm ist, gehen weit auseinander. Stufenlose Getriebe sind meist deutlich teurer. In den meisten Fällen bestimmt die Automatik, welcher Gang der beste ist. Eine gute Anpassung bzw. Auswahl durch den Benutzer in der Software ist Voraussetzung. Wenn sich das Fahrrad selbst schaltet und die Software nicht gut genug ist, kann das dazu führen, dass Sie zu Zeiten weitertreten, zu denen Sie es nicht möchten, zum Beispiel, wenn Sie zusätzliche Kraft aufwenden, indem Sie auf den Pedalen stehen. Ein Überschießen kann dann zu einem unangenehmen Sturz führen.
08. Lenker
Die Position des Lenkers lässt sich bei den meisten E-Bikes verstellen, allerdings spielt die Konstruktion des Fahrrads eine Rolle. Testen Sie vorab genau, was Ihnen gefällt. Man muss in der Lage sein, eine bequeme Sitzposition einzunehmen, wobei natürlich die Position des Lenkers [und des Sattels] entscheidend ist. Wenn Sie eine längere Fahrt unternehmen, ist eine sportlichere Position mit leicht nach vorne geneigtem Lenker vorzuziehen. Allerdings ist es schön, im Stadtverkehr aufrecht zu sitzen; Dann haben Sie im Trubel den besten Überblick.
09. Rahmen
Viele E-Bikes haben einen sehr stabilen, oft etwas „überdimensionierten“ Rahmen. Dies ist notwendig, da das E-Bike einer höheren Belastung ausgesetzt ist als das Standardfahrrad. Gerade wenn Sie Ihr(e) E-Bike(s) regelmäßig auf einem Fahrradträger mitnehmen, kann es sinnvoller sein, sich für ein etwas leichteres Modell zu entscheiden. Ein schwereres E-Bike ist im Allgemeinen stärker. Es ist natürlich sehr wichtig, dass Sie die richtige Rahmengröße bestellen. Achten Sie bei einer Probefahrt darauf, dass Sie ein Fahrrad mit den für Sie idealen Abmessungen testen. Wir helfen bei der Ermittlung der richtigen Rahmengröße.
10. Federung und Komfort
Die Federung ist für viele Menschen ein wichtiger Aspekt. Unebenheiten auf der Straße fangen sie am liebsten mit einer Vorderradgabelfederung und/oder einer Sattelstützenfederung auf. Das ist nicht nur bequem, sondern auch sicher. Dann hüpfen Sie nicht über die Straße. Da sich nicht jeder mit der Federung einer Vorderradgabel wohlfühlt, greifen viele Hersteller heute stattdessen auf extrabreite Reifen, teils bis zu 55 Millimeter. Auch Vibrationen und kleine Niveauunterschiede der Fahrbahn können auf diese Weise absorbiert werden. Naturgemäß „saugen“ solche Reifen stärker auf der Fahrbahnoberfläche. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass der Akku schneller leer wird.
11. Gewicht
E-Bikes sind schwerer als normale Fahrräder. Das liegt vor allem am Material, aus dem ein eBike besteht. Jedes Material hat seine eigene Stärke und sein eigenes Gewicht. Es hängt einfach von Ihren Vorlieben ab: ein starkes, schwereres Fahrrad oder ein etwas weniger starkes, leichteres Fahrrad.
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